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Notizen zur Installation von BionicPup32 Puppy Linux, Teil 1: USB-Stick

Posted: Sun Dec 15, 2024 4:12 pm
by A_H_Gitter

Puppy Linux ist ein Betriebssystem für echt uralte Rechner. In meinem Fall sollte ein Dell Laptop inspiron 1525 (4 GB RAM, 112 GB Festplatte, CD-Laufwerk) aus dem Jahr 2008 ein neues Betriebssystem erhalten. Dieser Rechner hat ein BIOS als eingebautes Minimalprogramm, das ihn nach dem Einschalten betriebsbereit macht, kein UEFI (Nachfolger des BIOS).

Ich habe mich für ein altbewährtes 32-bit-System entschieden, obwohl der Rechner wohl auch mit einem 64-bit-System arbeiten könnte. Das Herunterladen und die Übertragung des neuen Betriebssystems auf einen USB-Stick wurde auf einem anderen Linux-Rechner durchgeführt, der im Folgenden Hilfsrechner genannt wird. Statt einen USB-Stick zu beschreiben kann man auch eine CD brennen.

Das vorliegende Protokoll wurde mit NI (natürlicher Intelligenz) geschrieben, das heißt: so gut ich mich erinnere. Es gibt keinerlei Gewähr für die Richtigkeit. Wer dieses Werk liest oder verwendet, tut es auf eigene Gefahr. Jedenfalls müssen Variablen, wie die Namen des ISO-Abbilds oder der Gerätedatei des Speichermediums, angepasst werden. Für Verbesserungsvorschläge bin ich dankbar.

Am 12. Dezember 2024 habe ich auf dem Hilfsrechner ein ISO-Abbild des Linux-Betriebssystem BionicPup32 19.03 (x86), Distribution vom 1. Dezember 2024, von der Webseite
https://sourceforge.net/projects/pb-gh- ... 2_release/
heruntergeladen. Die Webseite trug die Beschreibung Puppy Linux releases from Github, brought to you by: peabee. Vielen Dank, Erbsenbiene! Die heruntergeladene Datei hatte den Namen BionicPup32-19.03-241201.iso. Wir nennen sie im Folgenden ISO-DATEI. Die ISO-DATEI kann später sowohl einer CD oder DVD, als auch von einem USB-Stick starten (booten).

In der Kommandozeile (Terminal) des Hilfsrechners stellte ich mit dem Befehl
md5sum ISO-DATEI
sicher, dass die heruntergeladene Datei die richtige MD5-Prüfsumme ergab, die auf der Webseite genannt wird.

BionicPup32 ist ein kleines Betriebssystem, das insbesondere auf altersschwachen Rechnern schnell und zuverlässig läuft. Es wurde gewählt, da ein Versuch mit dem Puppy-Linux-System 32-bit BookwormPup ein instabiles System ergab, während ich mit BionicPup32 bereits früher gute Erfahrungen gemacht habe.

In der Kommandozeile des Hilfsrechners gab ich den Befehl
lsblk -p
ein und notierte die Liste der angezeigten Gerätedateien von Speichermedien. Danach habe ich einen USB-Stick, der keine Daten enthielt, die noch gebraucht werden, in den Hilfsrechner eingesteckt und erneut den Befehl
lsblk -p
gegeben. Das im Vergleich zur vorherigen Liste hinzugekommene Speichermedium stellte den USB-Stick dar. Ich nenne es hier sdx, aber natürlich muss man die richtige Bezeichnung einsetzen. In der rechten Spalte der Auflistung (mountpoint) wird angezeigt, welche Partitionen der Speicherkarte eingehängt sind (gemounted). Alle eingehängten Partitionen werden nun ausgehängt. Zum Beispiel wird /dev/sdx1 mit dem Befehl
umount /dev/sdx1
ausgehängt. Mit einem weiteren (aller guten Dinge sind drei)
lsblk -p
stellte ich sicher sicher, dass das Auszuhängende ausgehängt wurde.

Darauf ging ich in der Kommandozeile in das Verzeichnis, in dem die ISO-DATEI gespeichert ist. Wenn es das Verzeichnis Downloads heißt, geschieht das mit dem Befehl
cd Downloads/
und nun gab ich, mit dem Recht eines Administrators, den Befehl
sudo dd bs=4M if=ISO-DATEI of=/dev/sdx conv=fsync
zum Kopieren des ISO-Abbilds auf den USB-Stick. Man muss darauf achten, bei der Angabe des Ziels (Speichermedium) die richtige Gerätedatei, hier /dev/sdx, anzugeben (siehe oben), weil möglicherweise vorhandene Daten gnadenlos überschrieben werden. Bei den meisten Linux-Systemen muss man hier auch das Administrator-Passwort eingeben.

Mit dem Befehl
sync
stellte ich anschließend sicher, dass der Kopiervorgang vollständig beendet wurde. Nach dem Beschreiben des USB-Sticks wurde er aus dem Hilfsrechner gezogen und ist einsatzbereit.